Die Behauptung vom Funktionsverlust der Parlamente ist fast so alt wie die Parlamente selbst. Auch in jüngster Zeit wird wieder konstatiert, dass die Exekutiven angesichts fortschreitender supranationaler Integration in Europa und globaler - vor allem ökonomischer - Vernetzung sowie der zunehmenden Personalisierung von Politik immer mehr an Macht auf Kosten der Legislativen gewönnen. Im internationalen Vergleich einer Reihe europäischer und nordamerikanischer Parlamente soll diesen Annahmen nachgegangen werden.

• Arthur Benz, Postparlamentarische Demokratie. Demokratische Legitimation im kooperativen Staat, in: Michael Th. Greven (Hrsg.), Demokratie - eine Kultur des Westens?, Opladen 1998, S. 201 - 222.
• Herbert Döring (Hrsg.), Parliaments and Majority Rule in Western Europe, Frankfurt a. M./New York 1995.
• Michael L. Mezey, Parliaments in the New Europe, in: Jack Hayward und Edward C. Page (Hrsg.), Governing the New Europe, Durham 1995, S. 196 - 223.
• Joel M. Ostrow, Comparing Post-Soviet Legislatures, Columbus 2000.
• Werner J. Patzelt (Hrsg.), Parlamente und ihre Funktionen, Opladen 2003.